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- Zuletzt aktualisiert: Freitag, 05. Juli 2019 09:25
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Die Übergangszone - Sand/Fels
Es sollte nicht verwundern, dass dieser Bereich als Lebensraum eingestuft wird. Wenn man genauer hinschaut, hat dieser Bereich seine eigene Fischfauna, was die Sand-Fels-Zone einzigartig macht. Im Malawisee gibt es Buchten, die mit Felsen und Steinen verschiedener Größe durchsetzt sind, dazwischen ist Sandgrund zu finden.
Die Merkmale sind also weder eine reine Felslandschaft noch ein ausgeprägter Sandgrund - eine Übergangszone, die treffender "gemischter Bodengrund" bezeichnet werden müsste.
Auch in den tiefer gelegenen felsigeren Zonen zeigen sich mitunter sehr starke Sedimentablagerungen. In diesen tiefen Schichten befindet sich Sand nicht zwischen den Felsbrocken, sondern auf diesen. Den Fischen ist der Bodengrund in diesen Schichten letztlich egal, in der Regel leben in der Übergangszone Arten, die im flacherem Wasser beheimatet sind.
Video oben, Eindrücke im Clip welche den Übergang zwischen Fels zu Übergangs und Sandzone zeigen.
Sowohl der Aufwuchs auf den Felsen ist hier zu finden als auch Kleintiere, die im sandigem Bereich beheimatet sind und den Buntbarschen als Nahrungsangebot dienen. Die Felsbrocken werden ebenso als Schutz und Versteckmöglichkeiten genutzt.
Aulonocara (Kaiserbuntbarsche) sind meistens in dieser Mischzone beheimatet, ebenso etliche Mbuna (Felsenbuntbarsche), auch wenn es keine rein typischen Vertreter sind, die sich dort aufhalten. Auch einige Vertreter der Copadichromis, sind überwiegend dort anzutreffen.
Copadichromis sind als Utaka einzustufen, da sich diese Arten als typische Buntbarsche des ufernahen Freiwassers gezeigt haben. Mehr dazu könnt ihr auch in unserem Fischverzeichnis zu den Buntbarschen nach lesen und auch unter Lebensräume.
Auch haben wir in unseren Aquarien Beispielen etliche Präsentationen, wie man solch ein Malawisee Aquarium "naturnah" dekorieren kann.
Autor:Florian Bandhauer
Bilder:Florian Bandhauer/Daniel Müller
Video:Pete Barnes