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- Zuletzt aktualisiert: Samstag, 24. Oktober 2020 14:28
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Labeotropheus fuelleborni
Eckdaten zu diesem Mbuna und Tipps zur Pflege im Malawisee Aquarium
Größe:
Die Männchen dieser Mbuna Art werden recht groß und sind mit ca.18 cm zu bewerten, Weibchen bleiben hingegen mit ca. um die 14-15 cm etwas kleiner. Im aquarium können auch etliche Zentimeter dazu kommen. Hier sollte man genau schauen was man diesen Mbuna füttert.
Verbreitung:
Labeotropheus fuelleborni ist im ganzen Malawisee verbreitet, und es gibt unterschiedlich Standort Varianten die sich extrem unterscheiden. Fast ausschließlich in den sedimentarmen Felsregionen zu finden.
Ernährung:
Diese werden als "Herbivore" eingestuft und in der Natur schaben diese den Aufwuchs von Steinen ab. Auch im Malawisee Aquarium kann man dies schön beobachten wenn man nicht zu üppig füttert. Im Becken sollte man auf eine proteinärmere Kost setzen, gerne darf es auch mal Gurke oder eine Paprika sein z.b., ansonsten werden alle gängigen Futtersorten genommen.
Video oben, wie man sieht ist die Art auch im See bereit Streitigkeiten massiv an zu gehen.
Fortpflanzung/Zusammenstellung:
Die Haremshaltung wäre eine gute Option, mit einem Männchen und mehreren Weibchen, eine Gruppenhaltung ist extrem schwierig da die Art auch innerartlich sehr aggressiv ist. Hier müsste man Aquarien jenseits der 1000 Liter überlegen. Dabei auch auf eine extrem gute Gestaltung achten. Eine Haltung ist nur mit etwa gleich starken Charakter Mbuna sinnvoll, keineswegs sollte die Art mit Nonmbuna gepflegt werden.
Beckengröße:
Die Beckengröße beginnt hier ab 600 Litern, und einer Aquarium Kantenlänge ab 150 cm, nach oben offen.Je mehr desto besser.
Dekoration:
Im Aquarium sollte die Felszone das Ziel sein, dieser Lebensraum in dem sich die Art auch in der Natur aufhält ist geprägt von üppigen Steinformationen, die ausladend dekoriert werden sollten, große Steine in Abwechslung mit kleineren, welche durch die Art der Dekoration Spalten und Verstecke bieten. Labeotropheus fuelleborni ist revierbildend und verteidigt dieses auch energisch, dabei kann die Art sowohl Artgenossen als auch anderen Mbuna gegenüber aggressiv werden.
Wenn man sich aber hier dahinter setzt und sich damit beschäftigt hat man sicher einen dankbaren und wunderschönen Buntbarsch den man viele Jahre pflegen kann.
Autor: Frank Röder
Bilder: Nikolaj Gaus
Video: Marc Boulden