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- Zuletzt aktualisiert: Sonntag, 10. November 2019 11:28
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Kieselalgen-Diatomeen
Hintergrund Informationen zu dieser Algenart, den es ist immer noch das hartnäckige Märchen unterwegs diese wären schädlich, beziehungsweise das Aquarium würde damit unschön wirken.
Viele Aquarianer bezeichnen die Kieselalge (Diatomeen) fälschlicherweise als Braunalge, dem ist aber nicht so.Mit an die 250 Gattungen wenn nicht sogar einige mehr, und an die knapp 100 000 Arten, ist diese Art weiter verbreitet als man denkt.Meistens und bevorzugt treten diese in frisch eingerichteten Aquarien auf, vorallem bei hohen Kieselsäure Werten im heimischem Leitungswasser.
Grade in Malawisee Aquarien wo man aufgrund der Begebenheiten welche man nach ahmt Pflanzen gänzlich fehlen, und schnell wachsende Pflanzen wie in anderen Aquarien die eher bepflanzt sind nicht dekoriert werden, können Kieselalgen gut gedeihen.Leider bereiten diese vielen Aquarianern immer noch Kopfzerbrechen obwohl grade bei Malawisee Aquarien diese Form von Algen etlichen Buntbarschen als Nahrung dienen kann.
Video oben, Photosynthese durch Algen im Aquarium, deutlich zu sehen wie Sauerstoff frei gesetzt wird.
Das Kieselagen (Diatomeen) grade in zu schwach beleuchteten Aquarien auftreten und sich gut vermehren, ist aber leider ein hartnäckiges Gerücht und wird in der Aquaristik Szene immer wieder verbreitet, das ganze hat weniger mit viel oder wenig Licht zu tun im Aquarium, sondern mit dem Pflanzenwachstum sofern man welche ins Becken einsetzt.
Bei bepflanzten Aquarien mit einer stärkeren Beleuchtung wachsen Pflanzen schneller und kräftiger und sind die Konkurrenz für die Kieselagen, in Malawisee Aquarien fehlen diese Pflanzen und hier können Kieselalgen gut gedeihen.
Bild oben, Malawisee Aquarium, dabei auf den großen Stein achten, hier noch ohne Algen
Bild oben, einige Wochen später eine schöne Algenpatina hat sich entwickelt.
Viele Mbuna Arten weiden diese Teppiche ab und so ist es zumindest in Malawisee Aquarien eher von Vorteil wenn man Kieselagen bekommt.
Sehr wohl richtig ist, das die verkieselten Schalen der Diatomeen aus Kieselsäure aufgebaut ist und die Vermehrung bei einem Mangel an SiO2 aufhört, allerdings wird oft vergessen das 80 Prozent der Erdkruste Silicate ausmachen, und deshalb in unzählig vielen Verbindungen der Gesteinarten enthalten sind.Wird dem Wasser durch biologische Prozesse SiO2 entzogen, so wird es durch Auflösung einer entsprechenden Gesteinart oder Gesteinsarten ersetzt.
Längerfristige und starke Probleme trotz dieser Tatsachen wird es mit Kieselagen nicht geben, den Kieselsäure ist selbstredend nicht der einzige Stoff, den Diatomeen brauchen, wachsende submerse Pflanzen sorgen auch bei ihnen für ausreichend Konkurrenz, aber auch in vielen naturnahen Aquarien die mit wenig bis kaum Pflanzen diverse Lebensbereiche der Unterwasserwelt simulieren und zum Glück immer mehr Anhänger finden, sind Kieselalgen durchaus eine Augenweide und zeigt sehr schön wie die Welt unter Wasser oftmals wirklich aussieht.
Vor allem im Bereich der Malawisee und Tanganjikasee Aquarisitik ist die Kieselalge eigentlich ein muss aber auch in anderen Aquaristik Bereichen, daher keine Angst davor !
Autor:Vera Langeheim&Florian Bandhauer
Quellen:Wikipedia / Eigene Erfahrungen
Bilder:Florian Bandhauer
Video:Thorsten Wendt