- Details
- Zuletzt aktualisiert: Samstag, 12. Oktober 2019 08:41
- Zugriffe: 21422
Die richtige Ernährung
Wer kennt sie nicht? Die energische Mama, die einem den Teller immer wieder auffüllt, und entzückt ruft: "Iss Kind, iss." Noch immer wird bei der Ernährung zu viel falsch verstanden und gefüttert - und vor allem zu viel.
Immer in der Annahme, unseren Fischen etwas Gutes zu tun. Worauf es zu achten gilt, damit die Buntbarsche lange gesund bleiben hier im Beitrag.
Mbunas können in 3 Gruppen unterteilt werden:
1. Die Aufwuchsfresser (Limnivore)
die ist die größte Gruppe der Mbuna, und ernährt sich vom Algenaufwuchs und den darin enthaltenen Kleinstlebewesen.
2. Die Allesfresser (Omnivoren)
einige Labidochromisarten gehören unter anderem dazu, sie ernähren sich von Insekten, kleinen Krebsen, Schnecken und was sie sonst noch erwischen können.
3. Die Pflanzenfresser (Herbivore)
sind reine Nahrungsspezialisten, diese ernähren sich rein pflanzlich und sollten wie Tropheops Arten gefüttert werden. Reines Pflanzenfutter Spirulina mit mindestens 36 % Anteil der Spirulinaalge; Algenplatten für hebivore Fische, Gemüse. Das reicht schon, um diese Spezialisten mit allem zu versorgen, was sie zum Leben brauchen.Auch ist es in Bezug auf ein langes Leben empfehlenswert, diese Fische in einem Artenbecken zu pflegen.Beispiel Chindongo demasoni.Die anderen beiden Mbuna Gruppen, Limnivore wie auch Omnivore, können zusammen gut gehalten und auch ernährt werden.
Vorsicht Verfettung:
Grundsätzlich ist in allem Flockenfutter, das für Mbunas angeboten wird, schon ein ausreichender Anteil an tierischem Protein enthalten.Es ist also nicht nötig,Futter mit hohem Anteil an tierischem Protein zu nehmen.Es führt im Gegenteil dazu, dass die Mbunas schneller verfetten, da sie für eine solche Ernährungsweise nicht geeignet sind.
Man sollte für Mbunas folgende Futtersorten nicht verfüttern:Granured,Tropical Tanganjika, jede Art von Standardfutter, Mückenlarven oder sonstiges Getier.Auch selbstgemachtes Futter mit tierischem Anteil ist nicht geeignet. Nochmals: In den Futterflocken aller Hersteller ist ein geringer Anteil an tierischem Protein enthalten, das reicht völlig aus, um unsere Fische ausgewogen zu ernähren.
Empfehlenswertes Futter:
Spirulina mit hohem Anteil, Algenplatten, Gemüse, Salat, Gurke Spinat, Granugreen oder vegetal.Sollte man Omnivore Fische mit im Becken haben, so kann man max. 1x die Woche etwas Mückenlarve oder Krebsfleisch dazugeben. Weniger, ist hier mehr.Es ist aber Grundsätzlich nicht notwendig.Eine dauerhaft zu proteinhaltige Ernährung verkürzt die Lebensdauer der Mbunas, ebenso eine zu reichhaltige Fütterung.
Mbunas die in einem mit Algen bewachsenen Aquarium leben und nicht am Aufwuchs zupfen, werden zu stark gefüttert.
Nicht mehr füttern als in ca. 40-60 Sekunden gefressen wird.
Autor:Florian Bandhauer
Bilder:Häkan Eriksson